Springe zum Inhalt
envistra

envistra

Energiekosten reduzieren, Energiemanagement, Nachhaltigkeit

  • Startseite
  • Unternehmen
    • Über uns
    • Unsere Standorte
  • Leistungen
    • Energiekostenreduktion
    • Managementsysteme
    • Energieeffizienz und Energieerfassung
    • Klimaschutz & CSR
    • Fördermittelberatung
    • Carbon Leakage
    • Energieausschreibung
  • Stellenangebote
  • Aktuelles
  • Kontakt
    • Kontaktadressen
    • Kontaktformular
  • envistrade

Aktuelle Entwicklungen des Energiemarkts

26. Oktober 2021

Aktuelle Entwicklungen des Energiemarkts

Der Energiemarkt ist aus den Fugen geraten. Während im Laufe der COVID-19-
Pandemie die Megawattstunde Erdgas an der Leipziger Energiebörse EEX (European
Energy Exchange) noch zeitweise für etwas über 5 Euro gehandelt wurde, kostet diese
zu Beginn der vergangenen Woche über 66 Euro. Dieser – in der jüngeren Geschichte
beispiellose – Anstieg hat mehrere Gründe. Durch die Corona-Krise wurde die
Erdgasproduktion selbst im vergangenen Jahr immer wieder beeinträchtigt, bedingte
Ausfälle sowohl bei der Förderung als auch bei der Lieferung von Erdgas. Dieses Minus
im Angebot sorgte dafür, dass selbst in primären Förderländern, wie beispielsweise
Norwegen und Russland, die Lagerbestände nicht zur Gänze gefüllt sind.
Hinzu kommt nun, dass zu dieser Jahreszeit regelmäßig sowohl die Industrienationen
als auch die Energieversorger um das Auffüllen ihrer Lagerbestände bemüht sind.


Zu dem Corona-bedingten Minus im Angebot kommt nun also ein Plus in der Nachfrage,
denn auch die Lager der Industrienationen und Energieversorger sind leerer als sonst
üblich. Die CO2‑Besteuerung belastet den Erdgaspreis zusätzlich.
Das durch diese einfache Rechnung entstehende Ungleichgewicht führte dazu, dass
sich die Megawattstunde Erdgas alleine im vergangenen Monat um über 20 Euro
verteuerte.


Diese Entwicklung betrifft unmittelbar auch den Strompreis, denn durch den noch immer
hinkenden Ausbau der Erneuerbaren kommen weiterhin große Mengen des hierzulande
benötigten Stroms aus fossilen Brennstoffen. Dass die vorhandenen erneuerbaren
Energiequellen in den letzten Monaten schwächelten, verstärkt diesen Effekt zusätzlich.


Experten gehen derzeit davon aus, dass die Entwicklung sich erst im kommenden
Frühling wieder ins Gegenteil verkehrt. Um besonders energieintensive Unternehmen
weiterhin wettbewerbsfähig zu halten, muss die Politik nun gegensteuern. In anderen
europäischen Ländern ist dies bereits der Fall. So verkündete beispielsweise Emmanuel
Macron kürzlich, dass der Erdgaspreis in Frankreich bis zum kommenden April nicht
weiter steigen werde, Italien und Spanien senkten die Steuerbelastung auf Strom und
Erdgas. Eine ähnliche Entlastung zeichnet sich in Deutschland bisweilen nicht ab.
Lediglich die EEG-Umlage wird zu Beginn des kommenden Jahres abgesenkt.


Hoffnung macht hingegen die Europäische Union. Um europäische Unternehmen vor
den steigenden Energiepreisen zu schützen, denkt die EU-Kommission laut über
verschiedene Werkzeuge nach. So sei sowohl eine Subventionierung durch die EU als
auch ein gemeinsamer Erdgas-Einkauf der EU denkbar. Dadurch soll sich die
Verhandlungsmacht der EU-Staaten erhöhen und der Einkaufspreis für alle
vergünstigen. In der kommenden Woche treffen die sich Staats- und Regierungschefs
zu einem Gipfeltreffen. Was bei diesem herauskommt, ist noch völlig offen. Eines ist
allerdings klar: Es bedarf dringend einer politischen Lösung.

Impressum | Datenschutz | Kontakt

Logo  

envistra GmbH
euronova CAMPUS (Gebäude 12/Kubus)

Hans-Böckler-Straße 163, 50354 Hürth
info@envistra.de
+49 2233 619 210 00
+49 2233 619 210 09

Stolz präsentiert von WordPress | Theme: BusiCare von SpiceThemes